VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
967. incursata Hb. - Sp. III, T 68. Der seltene Falter gehört fast ausschliesslich dem alpinen Gebiet an, wo er von Mai bis August fliegt. Er liebt mit Heidelbeeren und Alnus viridis bewachsene Stellen und geht dort in Höhen bis 2800 m. La Forclaz, Bovine, Arpilles (Favre), Zermatt (Roug.), Simplon (Ratz.), Arolla, Evolene
(v. B.), im Walde beim Hotel Weisshorn, Varenalp, Corne de Sorrebois (Roug.), Gadmental (St.), Campolungo (V.), Bergün (Uffeln), St. Moritzbad (Cafl.), bei Davos im Walde und auf Wolfgang, wo Calluna vulgaris wächst, nicht selten (Hauri), Albula (Honegg.), Arosa (Stge.), Alp Famo im Schanfigg, Alp Farur am Gürgaletsch, Tschiertschen (Thom.) und angeblich von Sentier im Jura (Mory).
a) monticolaria H. S. - Stdg. 3361 a). Diese kleinere Form mit schmalerer, aussen nicht gezackter Mittelbinde, kommt unter der Art vor, aber noch spärlicher als jene. Erstfeld, Moosbad, Findelen bis 2200 m (Hoffm.), Chieboz 3. VII. 1906 (V.), Simplon (Favre).
Die Raupe -- Sp. IV, Nachtr. T VII - schlüpft im Juli und lebt den August hindurch an Vaccinium uliginosum und myrtillus; in der Gefangenschaft lässt sie sich mit Löwenzahn erziehen. Am Tage ruht sie dicht an ein Zweiglein angedrückt. Sie überwintert erwachsen und verpuppt sich im Frühling ohne nochmals zu fressen. E. Sp. II, 47 - Favre 288 - B. R. 344 - Stett. Ent. Zeitschr. 1861, p. 390 - 1883, p. 275.