VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
975. fluviata Hb. (= f.[fem.] gemmata Hb.) - Sp. III, T 68. Ein durchaus südlicher, in ununterbrochener Generationsfolge erscheinender Falter, der durch einen grossen Teil Amerikas, von Indien bis Japan und in Südeuropa verbreitet ist, in Mitteleuropa regelmässig als Zugvogel erscheint, unserem Winter aber nicht widersteht. Auffallend ist er auch durch das verschiedene Aussehen der beiden Geschlechter. Bei uns wird der Falter von Juli bis Oktober getroffen. Ausser abgeflogenen Stücken, deren Zuwanderung wahrscheinlich ist, besitze ich ein am 9. VII. 1906 bei Büren und zwei am 8. u. 10. VII. 1911 bei Bern gefangene, ganz frische Exemplare, so dass ich annehmen muss, dass der Falter bei uns auch im Freien zur Entwicklung gelangt. N. M. J. 0. V. W. G. Die Raupe - Sp. IV, T 46 - lebt im Süden im März - April und wieder im Hochsommer an Rumex, Convolvulus, Alyssum, Polygonum, Senecio, Anthemis und Chrysanthemum-Arten. Die Verpuppung erfolgt an der Erde unter Moos. Der Eiablage eines am 15. VIII. 1908 bei Dübendorf gefangenen w entstammende Räupchen erzog Dr. Corti mit Galium und erhielt bereits am 3. X. die Falter dieser Sommerbrut. E. Sp. II, 50 - Favre 290 - Frio. III, 77 - B. R. 347.