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Eupithecia pauxillaria BOISDUVAL, 1840 Geometridae
Larentiinae
Textblatt GeometridaeEupithecien
Zahntrost-Blütenspanner
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Fotos Imagines
Praeimagines
Karte Info Fauna und Eigenfunde
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Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: Warme, trockene und meist steinige Orte, an denen Odontites luteus (Gelber Zahntrost) besonders gedeiht.

Nachweismethoden: LF im August, Raupensuche im September.
Imaginalmonate: 7-9
Höhenverbreitung: - 800 m
Lebenszyklus: Die Puppe überwintert 1 (-2) x
Raupen & Biologie
Biologie:
Die Imagines gehören zu den lebhaftesten Blütenspannern. Tags fliegen sie bei der geringsten Störung weg. Beide Geschlechter kommen nicht selten an Lichtquellen. Eiablage an die oberen Blätter oder die Blütenknospen von Odontites luteus. Die Raupen leben von klein an meist gesellig an ihrer Futterpflanze. Bei normalem Witterungsverlauf sind die meisten Raupen zu finden, wenn Odontites luteus reife Samen entwickelt hat und schon weitgehend vertrocknet ist. Die Raupe lebt ganz offen an der Pflanze. Sie frisst nachts und sitzt tagsüber, trotz grosser Hitze, an den Blättern, leer gefressenen Samenständen oder den Pflanzenstängeln, mit nach unten gerichtetem Kopf. Verpuppung in lockerem Gespinst am Boden zwischen Steinen und trockenen Pflanzenresten. Die Puppe überwintert und kann nicht nur erhebliche Kältegrade, sondern im Sommer auch längere Trockenheit und höhere Temperaturen ertragen. Anhaltende Nässe führt zu Verlusten.
Die Zucht von Eupithecia pauxillaria ist ausgesprochen leicht. Die Weibchen legen ihre Eier dann auch an Euphrasia-Arten, vor allem stricta, oder an Odontides vulgaris (spätblühende ssp. ruber), an denen auch die gesamte Zucht erfolgen kann. Die Zucht ab dem Ei ist kurz und praktisch verlustlos, wenn höhere Feuchtigkeit (Luft und Futter) auch während der Puppenzeit vermieden wird.
Raupenpflanzen:
Odontites luteus (Gelber Zahntrost)
An Blüten und Früchten (Vorbrodt 1914)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1084. euphrasiata H. S. - Sp. III, T 71 - Dietze, Eupith. T 75. 76. Wiederum eine seltene, merkwürdig vereinzelt auftretende Art. Sie fliegt von Juli bis September. Sierre (Paul), Salgesch (Roug.), Martigny (W.), Bern (V.). Die Raupe - Dietze, Eupith. T 38 - fand Frl. de Rougemont im September-Oktober 1900 zahlreich bei Salgesch an Euphrasia lutea. Die Falter schlüpften im Juli-August des folgenden Jahres. E. Sp. II, 73 - Favre, Suppl. 38 - B. R. 366 - Stett. Ent. Zeit. 1872, p. 201.
Quellen und Links
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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