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Eupithecia pimpinellata (HÜBNER, 1813) Geometridae
Larentiinae
Textblatt GeometridaeEupithecien
Bibernellen-Blütenspanner, Pimpinel Pug
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Fotos Imagines
Praeimagines
Karte Info Fauna und Eigenfunde
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Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: Offenen, gebüschreichen Landschaft mit Pimpinella Saxifraga, halbschattige Habitate werden bevorzugt: trockenen Waldränder, Lichtungen, Strassen- und Wegränder, Böschungen, Brachflächen, Siedlungsrandbereich, Parklandschaft, Gärten.

Nachweismethoden: LF im Hochsommer, Raupensuche nachts im August.
Imaginalmonate: 7-8
Höhenverbreitung: - 1800 m
Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr. Die Puppe überwintert 1 (-2) x
Raupen & Biologie
Biologie:
Falter dämmerungs- und nachtaktiv, kommt gern ans Licht. Flugzeit korreliert mit der Blütezeit der Pimpinella. Eiablage an die Stängel unterhalb der Blüten, an die Blütenknospen und später auch an die unreifen Samen, bevorzugt an Pimpinella saxifraga. Jungraupen versteckt zwischen den Blüten der jeweiligen Doldenpflanze, ab der dritten Häutung nachtaktiv, sitzt zwischen den Blütenstielen. Hier ruht sie tagsüber lang ausgestreckt und ist von einem rot-grünen Blütenstiel der Pimpinella saxifraga farblich kaum zu unterscheiden. Nachts kriecht sie recht lebhaft zwischen den Schirmen umher. Als Bewohner der offenen Landschaft ist die Raupe auch Winden ausgesetzt, weshalb sie sich an ihre Sitzunterlage klammert und nur mit Mühe zu klopfen ist. Verpuppung in einem Kokon tief im Boden.
Raupenpflanzen:
Origanum sp. (Majoran)
an Blüten (Weigt 2002)
Peucedanum sp.
(Weigt 2002)
Pimpinella saxifraga (Kleine Bibernelle)
(bevorzugt) in den Dolden (Ebert-9)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1085. pimpinellata Hb. (= denotata Gn.) - Sp. III, T 71 - Dietze, Eupith. T 76. Der Falter ist an warmen, trockenen Orten nicht sehr selten, bes. im Jura und den südlichen Landesteilen. Er geht bis in 1800 m Höhe. Flugzeit von Mai bis August. Aadorf (Z.-R.), Frauenfeld (Wehrli), Bechburg (R.-St.) St. Blaise (V.), Dombresson (Roug.), Büren (Ratz.), Weissenburgschlucht (Hug.), Gadmen (St.), Lechelles (T. de G.), Pt. Saconnex (Mong.), Martigny (W.), Salgesch (Roug.), Biasca (V.), Mezzaselva, Davos (Hauri), Pontresina (Püng.).
a) lantoscata Mill. - Dietze, Eupith. T 76. Ist eine unbedeutende alpine Abweichung von der typischen Form. Sie ist reiner grau, ohne den bräunlichen Anflug der Vfl, der aber auch bei Stücken der Ebene oft sehr schwach ist. Zermatt, Simpeln, Pontresina, auch bei Zucht aus dem Ei nur diese Form (Püng.), Martigny (W.), Simplon (Rätz.), Bern (Burghold).
Die Raupe - Dietze, Eupith. T 37 - lebt im September-Oktober an Pimpinella magna und saxifraga, Bupleurum falcatum, Achillea ptarmica, Peucedanum cervaria, Senecio vulgaris. E. Sp. II, 73 - Roug. 255 - Frio. III, 127 - Favre 315 - B. R. 366.
Quellen und Links
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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