VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
916. sertata Hb. (= appendicularia B.) - Sp. III, T 66. Der Falter fliegt von September an mit Ueberwinterung bis März-April. Er ist aber nicht überall beobachtet worden und fast immer ziemlich selten. Im September 1904 ausnahmsweise häufig am Kohlfirst, Schaffhausen (W.-Sch.), St. Gallen (M.-R.), Zürich (Weber). Uto (Nägeli), Büren (Ratz.), Bern (v. J.), Weissenburgschlucht (Hug.), Gadmen (Ratz.), Bechburg (R.-St.), Biel (Rob.), Tramelan (G.), Sissach (Müller), Liestal (Seiler), Chasseral (Coul.), Dombresson (Roug.), St. Cergues, Geneve (Culot), Gex (Mong.), Ormonts (Blach.). Martigny öfter (W.), Leukerbad, Brig (Favre), Chur (Cafl.), Emser Maiensässe (Thom.), Bergün (1364 m, V.). Das Ei überwintert. Die Raupe - Sp. IV, T 44 - lebt an den jungen Trieben von Acer pseudoplatanus. Im Mai 1905 fand Dr. Thomann bei Chur eine Raupe zwischen den zusammengesponnenen Blättern. Die Eier sind in den ersten Frühlingstagen in den Astwinkeln zu finden, die jungen Raupen spinnen die Knospen zusammen und gehen später auf
Blätter und Blüten über. In günstigen Jahren sind sie anfangs
Mai erwachsen und verwandeln sich unter Moos in lockerem, mit Erdklümpchen durchsetztem Gespinst zur Puppe. Die Falter erscheinen von anfangs September bis Mitte Oktober. E. Sp. II, 35 - Favre 277 - Roug. 209 - Frio. III, 257 - B. R. 333 - Soc. Ent. I, Nr. 1.