VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
269. arbusculae Frr. - Frr. 590, f. 2 - Mill. Je. 134, f. 6. 7. Die Artrechte werden sich wohl noch erweisen lassen. Diese Art ist vielfach mit grauen Stücken der vorigen verwechselt worden, mit denen sie gar keine Aehnlichkeit hat. Sie besitzt eine breitere, stärker gezackte Vfl-Binde. Die Grundfärbung, besonders des m, ist viel dunkler, braun- oder schwarzgrau. Der Falter ist auf das alpine Gebiet von Wallis, Tessin und Graubünden beschränkt; Höhenverbreiturig bis über 2000 m. Flugzeit von April bis Juli.
Die Raupe - Sp. IV, T 48 - lebt an Salix arbuscula, Sorbus aria, Alnus viridis, Betula verrucosa, Vaccinium uliginosum. Sie ist auf den Alpen des obersten Maggiatales (hinter dem Vespero) zu vielen Tausenden zu finden, aber die Zucht ist sehr schwierig, besonders weil ihre Entwicklungszeit in der Ebene bis neun Jahre dauern kann.
Die Raupen leben in den Alpen an nassen Stellen. Bei der Zucht in der Ebene müssen sie aber absolut trocken gehalten werden. Ihre Erziehung gelingt noch am ersten durch Aufbinden auf Salix caprea.
E. Soc. Ent. VIII, 140 - Favre 108 - Sp. I, 117 - Stz. II, 154.