VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
474. funerea Hein. - Sp. III, T 39 - Stz. III, T 39. Der Falter ist bei uns eine grosse Seltenheit. Martigny(W.), Chur (Cafl.), Lenzburg (W.), Regensberg (Huber), Auvernier (P. Favre), Lostallo im VIII. 1911 (Thom.), Frauenfeld (Wehrli).
a) albomaculata Gram. - Gub. Ent. Zeitschr. IV, 171. Die Grundfarbe der Vfl ist viel heller, kupferbraun und fast ohne schwarze Bestäubung. Charakteristisch für diese Form ist das Auftreten grosser, rein weiss umzogener und ebenso gefüllter Nierenmakeln. Lokalform, bisher nur von Elgg, aber dort nicht gerade selten. Diese Form wurde von Dr. Gramann in der ersten Julihälfte frisch erbeutet.
Die Raupe lebt an Gras und niederen Pflanzen bis Mai; man findet sie Ende April oder Anfang Mai erwachsen. Ihre grünen Exkremente liegen dann zu grössern Häufchen zusammengeballt zwischen den spriessenden grünen Hälmchen. Dieser Umstand erlaubt auch bei Tage die Raupen in grössern Mengen zu finden und zwar in unmittelbarer Nähe der Grasbüschel, unter trockenen Abfällen oder halb eingewühlt in die Erde. Die mit gewöhnlichen Wiesengräsern zu fütternden Raupen verpuppen sich dicht an der Erde, zwischen leicht zusammengesponnenen Grasteilen. Die Falter erscheinen im Juli. (Boldt, Gub. Ent. Zeitschr. IV, Nr. 9). E. Gub. Ent. Zeitschr. IV, Nr. 19 - Ins. Börse XXV, 202 - Soc.Ent. XXIV, 181 - Sp. I, 189 - Ent. Jahrb. 1904, 146 - Stz. III, 165.