VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
734. bractea F. - Sp. III, T 49 - B. R. T 36. Der Falter fliegt in doppelter Generation im Mai und von Juli bis September. Er kommt in weitester Verbreitung im ganzen Lande vor, ist aber weit zahlreicher in den höhern Regionen als in der Ebene. Höhenverbreitung bis etwa 1800 m (Gadmental, V.). Obwohl im ganzen ein ziemlich seltenes Insekt, wird er doch in einzelnen Jahren, sowohl im Jura wie in den Alpen recht häufig gefangen.
a) argentea-maculata m. - Hb. 279. Selten sind frische Exemplare mit Silber-, statt mit Goldfleck; nicht zu verwechseln mit geflogenen Stücken, bei denen das häufiger vorkommt. Murren (V.), Erstfeld, Goeschenen (L.).
Die Raupe - Sp. IV, T 49 - lebt von März bis Mai und im Juni-Juli an Hieracium, Picris, Leontodon, Plantago lanceolata und andern niedern Pflanzen, an feuchten Orten. Sie pflegt die Mittelrippe eines Blattes derart durchzunagen, dass das Blatt umklappt und die Raupe bedeckt. In eine Schachtel mit einigen Löwenzahnblättern eingesperrte WW legen die Eier sehr leicht ab; im Juli abgelegte Eier ergaben die Räupchen nach 8 Tagen. Sie wurden mit welkem Löwenzahn erzogen und überwinterten von Oktober an. Die Verpuppung erfolgte im April, in einem zwischen Blättern angelegten weisslichen Gespinst. Die Falter erschienen nach 10 bis 14 Tagen. E. Sp. I, 302 - Favre 208 - Roug. 147.