VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
359. candeliseqna Hb. (= sagittifera Hb.) - Stz. IIT, T 13 - Sp. III, T 33 - Culot, Noc. T 8. Der Falter ist eine lokale Seltenheit; am zahlreichsten kommt er noch im Wallis vor. Er geht bis 1600 m; Flugzeit im Juli-August. Genf (V.), Martigny, Fully (W.), Sion (Paul), Berisal, Planards, Branson, Mt. Ptavoire (Favre), Stalden (Beut.), Salgesch, Grimentz, Simplon (Roug.), Gondo (Püng.), Poschiavo (Frey), Born, Aarburg (W.).
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. T II - lebt an Galium mollugo, Artemisia campestris, Löwenzahn, Goldrute, Petersilie, Potentilla und andern niedern Pflanzen. Sie überwintert klein, ist Ende April erst in zweiter Häutung und im Mai-Juni erwachsen. Srdinko fand die Raupen auf felsigen südlichen Abhängen, auf welchen die Futterpflanzen nur kümmerlich gedeihen. Als solche fallen hauptsächlich Centaurea scabiosa, jacea und cyanus in Betracht, ausserdem Artemisia campestris u. s. w. Die Frasspuren dienen als Wegweiser, die Raupen leben einzeln und sind über Tage unter den untersten Blättern der Nährpflanzen oder in der lockern Erde und Felsspalten zu suchen. Die beste Zeit hiefür ist anfangs Juni. Verpuppung in der Erde, in einem eiförmigen Kokon; der Falter erscheint nach 5-6 Wochen Ende Juli oder anfangs August. Leider sind die Raupen sehr oft gestochen. (Gub. Ent. Zeitschr. V, 218).
E. Lamp. 148 - Stz. III, 54 - Sp. I, 153 - Favre 137.