VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
291. coenobita Esp. - Stz. III, T 2 - Sp. III, T 32 - Culot, Noc. T 1. 2 - B. R. T 29.
Der schöne Falter ist im Tieflande weit verbreitet, aber überall ziemlich selten; bei Bern, wo er vor etwa 20 Jahren noch häufig war, fast verschwunden. Flugzeit von Mai bis Juli, je nach der Höhenlage; der Falter erreicht noch die Talsohle des Davos (1560 m, Hauri). St. Gallen (M.-R.), Bruggen (Gröbli), Flums (Wild), Frauenfeld (Wehrli), Wald, Ossingen (Stierl.), Zürich (Nägeli, V.), Biel (Rob.), Sonvilier, Tramelan (G.), Dombresson (Roug.), Bern (v. J., V.), Freiburg (T. de G.), Martigny, Rossetan (W.), Val d'Anniviers (Favre), Weissenburgerschlucht (Hug.), Erstfeld (Hoffm.), Thusis (V.), Liestal (Senn), Chur (Bazz.).
Die Raupe - Sp. IV, T 22 und Nachtr. T II - lebt an Rottannen, von August bis Oktober; bei Bern an Pinus strobus. Will man die Falter aus der Raupe ziehen, so muss man die halberwachsenen Raupen, von Mitte September bis Ende Oktober, an den untern Zweigen der Bäume an Waldrändern oder auf Lichtungen suchen. Erwachsene Raupen sind meist gestochen und die Eizucht ist schwierig. Mitte bis Ende Oktober sind die Raupen erwachsen und verpuppen sich am Fusse der Bäume in den Spalten und Höhlungen der Wurzelstöcke oder zwischen abgefallenen Nadeln. Die Puppen überwintern und die Falter erscheinen von Mitte Juni an. Sie müssen abends nach Sonnenuntergang an Stämmen gesucht werden (Papst, Iris I, 115).
E. Ins. Welt IV, 41 - Ent. Jahrb. XV, 84 - Roug. 83 - Stz. III, 10 - Sp. I, 134 - Ent. Zeitschr. IX. 98 - Favre 128.