VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
398. fatidica Hb. - Sp. III, T 35 - Stz. III, T 5 - Culot, Noc. T 15.
Das hochalpine Tier ist in den Berner- und Graubündneralpen an zahlreichen Orten gefangen worden und kommt auch im Wallis vor. So im Saastal (Favre), Steingletscher (V.), Gadmen (St.), Wengernalp (W), Murren (Benteli), Stelvio (Wocke), Oberengadin (Z.), Silser- und Celerineralpen (Frey), Muottas-Muraigl (Jäggi), Albulahospiz (Honegg.), Weissenstein (Lutschg). Diese schönste aller Agrotisarten ist an den Orten ihres Vorkommens nicht gerade sehr selten, das m fliegt gerne ans Licht, das w muss im Grase und an Steinen gesucht werden, wo es seiner halbausgebildeten Flügel halber nur wenig beachtet wird. Nach Standfuss haben die dunkelsten, fast schwarzbraunen ww die kleinsten und rudimentärsten, die hellgrau gefärbten die am vollkommensten ausgebildeten Flügel. Höhenverbreitung zwischen 1800 und 2700 m (Gornergrat,
V. J.).
Die Raupe - Sp. IV, T 24 - lebt an Graswurzeln. Die Puppe ist unter Steinen und trockenem Kuhmist zu finden, wo die Raupe in der weichen Erde gangförmige Verstecke
anlegt.
E. Sp. I, 164 - Favre 146 - Stz. III, 25.