VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
570. imbecilla F. - Sp. III, T 43 - Stz. III, T 21.
Der Falter ist in den Alpen weit verbreitet und stellenweise in ungeheurer Zahl (Fextal, Engadin), auch am Chasseral (Coul.) und mehrfach bei Tramelan (G.) gefunden. Das m fliegt im Sonnenschein und sitzt gerne an Disteln, Echium, Gentiana lutea und Polygonum bistorta, wird aber auch des Nachts am Licht gefangen. Das w fliegt gegen Sonnenuntergang und ist viel spärlicher. Flugzeit von Mitte Juni bis August; Höhenverbreitung zwischen 1000 und 2200 m. U. J. M. 0. W. S. G.
Eine Eizucht gelang Honegger. Die Raupen wurden mit Löwenzahn im Glase erzogen; unten in dasselbe gelegtes Moos sorgte für die nötige Feuchtigkeit. Im Spätherbst verpuppten sich die Raupen und ergaben im Zimmer die Falter von Januar bis März.
Die Raupe - Sp. IV, T 29 - lebt bis im Frühling an Stellaria media und andern niedern Pflanzen, auch an Gräsern.
E. Sp. I, 228 - Favre 178 - Lamp. 175 - Stz. III, 87.