VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
564. evidens Hb. - Stz. III, T 23 - Sp. III, T 43.
Der Falter ist bei uns eine Seltenheit. Zürich (Rühl), Gadmental (v. B.); am häufigsten ist er noch im Wallis, so bei Fully, Martigny (W.), Mt. Ravoire, Branson und auch im Oberwallis (Favre). Püngeler fing ihn in kräftigen, rotbraunen Stücken recht selten im Juni bei Zermatt am Licht.
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. TV - lebt von August bis April an Gräsern, auch an Seseli montanum und Pimpinella magna. Sie ist über Tag in der lockeren Erde unter der Futterpflanze verborgen und kann am besten abends geschöpft werden. Eine bei Bormio gefundene und mit Löwenzahn genährte Raupe wurde Ende August zur Puppe; diese überwinterte und ergab den Falter im folgenden Juni (Püng.).
E. Sp. I, 227 - Favre 176 - Lamp. 174 - Ill. Zeitschr. f. Ent. V, 329 - Stz. lU, 97.