VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
595. livida F. - Sp. III, T 44 - Stz. III, T 38. Ich habe zwei erwachsene Raupen an der Lägern geklopft, die Falter schlüpften im August. Wie ich einige Jahre später zufällig las, hat Pfarrer Näf in Otelfingen in der Soc. Ent. Raupen dieser Art gesucht; sollte er solche ausgesetzt haben und mein Fund daher rühren? Sodann erhielt
Wullschl. den Falter bei Martigny am Köder, angeblich auch von Genf (v. B.), sicher aber von Lostallo im September 1906 (Thom.). Die Raupe - Sp. IV, T 30 - lebt an Taraxacum, Hieracium und andern niedern Pflanzen bis Juni (ich fand sie aber an niedern Eichenschösslingen sitzend). Die Eier werden im Herbst abgelegt, überwintern und müssen möglichst kalt gehalten werden, um das zu frühe Schlüpfen zu verhindern. Sie schlüpfen dann Ende April und werden am besten an eingepflanzten Löwenzahn gesetzt und mit Gaze gut zugebunden. Sie fressen etwa 6 Wochen lang und verpuppen sich dann dicht an der Erde unter den Blättern der Futterpflanze in einem leichten Gespinst. Die Puppen müssen zeitweise angefeuchtet werden, die Puppenruhe dauert 4-6 Wochen. (Brade, Ent. Zeitschr. III, 157 E. Sp. I, 237 - Stz. III, 158 - Lamp. 178.