VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
535. maura L. - Sp. HI, T 41 - Stz. HI, T 39 - B. R. T 33. Falter in der Ebene überall, aber meistens spärlicher. Man findet ihn in der Nähe von Gewässern, auch an dunkeln Stellen sitzend, von Juli bis September. Seine Höhenverbreitung ist sehr gering und wird 1000 m kaum erreichen.
a) striata Tutt - Stz. III, T 39. In der Südschweiz kommen Exemplare mit sehr lebhafter gelblicher Zeichnung vor, die von der schwarzen Grundfarbe stark absticht.
Die Raupe - Sp. IV, T 28 - lebt an Erlen, Berberis, Alnus, Taraxacum, Cynoglossum, Anagallis u. s. w. im April-Mai. Man findet die Raupe im Frühling an feuchten Orten, über Tag am Boden unter Rumex und Lamium versteckt, nachts kann sie von Erlen und Weiden, deren Knospen sie verzehrt, geklopft werden. Die befruchteten WW fängt man im Anfang August am Köder; die Raupen schlüpfen nach 14 Tagen und werden anfänglich mit Taraxacum und Salat, dessen Blätter man an Fäden aufhängt, gefüttert. Mit Vorliebe nehmen die halbwüchsigen Raupen Haselnussblätter und Hanfweide, diese sind besonders geeignete Mittel, um Durchfall vorzubeugen. Bei guter Fütterung und warmer Stubentemperatur sind die Raupen bis Anfang November verpuppt und liefern, wenig feucht und warm gehalten, Anfang Dezember die Falter (Thurau, Ins. Börse XI, 158). E. Sp. I, 212 - Ins. Börse XIX, 304 - Lamp. 168 - DI. Wochenschrift f. Ent. II, 503 - Stz. III, 162 - B. R. 218, T 33 - Roug. 116 - Favre 172.