VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
605. opima Hb. - Stz. III, T 22 - Sp. III, T 45. Der Falter ist wiederum weit verbreitet, aber nicht gerade häufig; er fliegt im Frühjahr, wie alle Taeniocampen. St. Gallen (M.-R.), Flums (Wild), Frauenfeld (Wehrli), Zürich öfter (Nägeli, Rühl), Dietikon (V.), Wartburg, Lenzburg (W.), Dombresson (Roug.), Bern (Jäggi), Genf (Mong.).
Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. TV - lebt an Eichen, Weiden, Buchen, Schlehen und Weissdorn im Mai-Juni. Die Eier wurden im Freien in einem Klumpen von ca. 200 Stück auf Eichen und Sahlweiden abgesetzt. Die Zucht geschah in einem Glas, in welches gleichzeitig mehrere Futtersorten zur Auswahl gelegt wurden. Man erneuere das
Futter, sobald es welk werden will. Nach der letzten Häutung werden die Raupen in grosse luftige Behälter gesetzt, deren Boden lockere Erde und eine Moosschicht enthält; diese werden immer etwas angefeuchtet erhalten. Als Futter erhalten
die Raupen jetzt nur noch eingestellte Zweige von Pflaume oder Zwetschge; die Verpuppung erfolgt in der Erde. Man kann die Puppen von Mitte Januar an im mässig warmen Zimmer und bei gehöriger Feuchtigkeit treiben, bei zu grosser Wärme gehen die Puppen ein. Die Falter erscheinen schon nach 14 Tagen. (Siegel, Gub. Ent. Zeitschr. II, 45).
E. Sp. I, 241 - Stz. III, 92 - Roug. 126 - Ill. Zeitschr. f. Ent. V, 350.