VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
511. templi Thnbg. - Stz. III, T 29 - Sp. III, T 47. Diese Art ist fast nur in Wallis und Graubünden gefangen worden; sie geht von der Talsohle bis etwa 1800 m. Der Falter schlüpft Ende Juli, überwintert von Spätherbst an bis April und lebt bis Juni. (Wullschl. notiert: VIII., frisch, IV., VI.; Cafl. X., ; Hirschke VII. ; Hauri Spätherbst und Frühling). St. Maurice, Martigny (W.), Col de Balme, Glacier de Trient (V.), Sierre (Paul), Berisal, Simplon (V.), Zermatt (Püng.), Davos (Hauri), St. Moritz (Cafl.), Tarasp (Kill.), Münster im Münstertal (Thom.), Gadmen (St.).
a) alpina Rogh. (= caflischi Rühl.) - Stz. III, T 29. Ist die grössere, mehr blaugraue Form; Mittelbinden, Makeln und Fransen dunkler, die Hfl fast ohne Zeichnung. Zermatt in Unzahl (Püng.), Göschenen 20. IV. 1909 (Hoffm.), Davos öfter (Hauri). Die Raupe - Sp. IV, T 33 - lebt an Heracleum spondylium von Mai bis Juli.
Bei der Zimmerzucht wurden die Eier Mitte April auf die Blüten abgesetzt, die Raupen schlüpften nach 14 Tagen und frassen vorerst die Blüten und jungen Triebe, später bohrten sie sich in die Stengel ein und durch diese bis in die Wurzeln hinab. Die Falter erschienen von Ende Juli an. (Labhart, Soc. Ent. VII, 189)
E. Sp. I, 203 - Stz. III, 122 - Favre 200 - Lamp. 162.