VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
255. pavonia L. - Sp. III, T 24 - B. R. T 27 - Stz. II, T 31. Der Falter der typischen Form ist im Frühling, von März bis Mai, in der Ebene und dem Jura überall verbreitet und häufig. (Wullschl. notiert für das Wallis: Februar, März, April und Juli).
a) alpina Favre - Favre 111. Ist ihre Vertreterin im Hochgebirge des Wallis und Tessin. Sie ist reichlich ein Drittel kleiner, dünner beschuppt und fast durchscheinend. Das m oft schwefelgelb, das w rosa angeflogen {rosacea New.), die Ocellen sehr gross. Diese Form geht bis nahe an 2000 m, so am Fongio bei Airolo, wo sie recht häufig ist (V.).
b) meridionalis Calb. (= ligurica Weism.). - Iris I, 155 - Perlini III. VI. - Ent. Zeitschr. XXV, 23. Diese südliche grössere Form, bei der die m Vfl gelbrot bestäubt, die des w dunkelbraungrau sind, kommt in tieferen Lagen der Südschweiz vor. Tessin- und Maggiatäler (Fritsche), Val Mesocco (L.); sie war am 28. V. 1896 bei Locarno und Brissago als Raupe zahlreich zu finden (V.). Die Raupe - Sp. IV, T 19 - lebt an Schlehen, Weiden, Rubus, Heidekraut, Vaccinium, Hippophae rhamnoides von Mai bis Juli. Die braunen Eier findet man leicht an Schwarzdornzweigen zur Zeit, wenn diese noch kahl sind. Die Eidauer beträgt drei Wochen; die Raupen sind sehr leicht zu erziehen. Die Puppen überwintern an die Stämmchen der Futterpflanzen nahe der Erde befestigt oder unter Steinen. E. Sp. I, 108 - Ent. Jahrb. XI, 201. XIV, 104 - Ent. Zeitschr. IV, 10. IX, 106. XXIII, 121 - Favre III - Gub. Ent. Zeitschr. III, 60 - B. R. 134, T 27 - Frio. II, 361 - Stz. II, 222.