VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
192. atropos L. - Sp. III, T 18 - B. R. T 17 - Stz. II, T 36. Ein Zugvogel wie nerii L., celerio L., livornica Esp. und convolvuli L., doch auch bei uns sich entwickelnd. Der Falter ist im Herbst häufig, im Frühjahr nur sehr selten beobachtet worden. Verbreitung über das ganze Gebiet. Ein Stück wurde am 11. IX. 1911 am elektrischen Licht an der Eigerwand in 2900 m gefangen (Steinegger). Ein w erbeutete ich in Zürich noch am 5. XII. 1895. Ein Exemplar ohne die schwarze Mittelbinde der Hfl in der Sammlung Lütschg Bern. Die Raupe - Sp. IV, T 6 - lebt an Kartoffeln, Atropa, Datura, Lycium, Evonymus und zahlreichen andern Pflanzen, von Juli bis Oktober. Eine halberwachsene Raupe fand ich bei Engstringen sogar noch am 11. November 1901. Die Zucht erfolgt am leichtesten und sichersten im Freien in unten offenen, oben mit Drahtgitter verschlossenen Kasten, in welche Kartoffelstauden eingepflanzt werden. Oder die Kasten werden ganz einfach über die Stauden gedeckt und die Erde rund umher etwas aufgegraben. So dem Wind und Wetter bloss gestellt, gedeihen die Raupen vorzüglich. Zur Verpuppung gehen sie sehr tief in die Erde. Ein Teil der Falter erscheint im Oktober, ein anderer im Juni des nächsten Jahres. In dem Umstände, dass die Raupe in den gewöhnlichen Zuchtkasten nicht die genügende Erdschicht zu der ihr beliebten Tiefe für die Verpuppung findet und in der Schwierigkeit dabei den richtigen Feuchtigkeitsgrad zu erreichen, liegen die Ursachen der Misserfolge bei der Zimmerzucht (Ent. Zeitschr. V, 7). E. Ent. Jahrb. XH, 118 - Gub. Ent. Zeitschr. 1, 161. III, 8 - Gartenlaube 1889, Nr. 26 - Ent. Zeitschr. III, 131. IV, 52. 65. 73. 89. V, 53. VI, 82. IX, 60. X, 85. XI, 11. XVIII, 97. XIX, 100. XX, 189. 190 - Soc. Ent. I, Nr. 1. 2. 3. 4. 13 - Favre 59 - Lamp. 141 - Mittlg. S. E. G. 1910, Nr. 1 - Roug. 41 - Sp. I, 87 - I11. Zeitschr. f. Ent. IL III. IV. - B. R. 87, T 17 - Frio. II, 48.