VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
194. pinastri L. - Stz. II, T 18 - B. R. T 19 - Stz. II, T 36. Der Falter fliegt von Mai bis August, je nach der Höhenlage, den Nahrungspflanzen folgend, überall. Die höchste mir bekannt gewordene Stelle ist Cresta (1663 m); auch bei Zermatt kommt der Falter zwar sehr einzeln, aber doch alljährlich in grossen Stücken ans Licht (Püng.). Die mm werden gleichzeitig mit denjenigen der vorigen Art abends an blühendem Liguster getroffen.
a) virgata Tutt - Brit. Lep. IV, 277. Mit weissgrauer Grundfarbe und sehr hervortretenden schwarzbraunen Mittelschatten. Diese Form kommt in besonders ausgeprägten Stücken bei Bern vor (V.), Elgg (Gram.), Landquart (Thom.), St. Gallen (M. R.), Kirchberg, St. G. (Wild).
Die Raupe - Sp. IV, T 7 - lebt an Nadelhölzern von Juli bis Oktober; bei Bern ausschliesslich an Pinus strobus. Ich fand auch eine Raupe an Eiche und Rätzer eine solche an Erlen fressend. Die Eier werden im Juli einzeln an die Tannennadeln abgelegt. Die Räupchen schlüpfen nach 8 his 14 Tagen und benötigen zu ihrer Entwicklung 5-6 Wochen. Die Verpuppung erfolgt an der Erdoberfläche unter herabgefallenen Nadeln oder Moos. Die Puppe überwintert. Ich fand öfter erwachsene, in der Verpuppung begriffene Raupen noch im November oder anfangs Dezember, nachdem bereits Frost eingetreten war. Solche Raupen erweisen sich ausnahmslos als gestochen. E. Ent. Jahrb. XII, 145 - Favre 60 - Roug. 42 - Sp. I, 87 - B. R. 92, T 19 - Frio. II, 64.