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Agrotis trux (HÜBNER, 1824) Noctuidae
Noctuinae
Agrotini
Crescent Dart
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Fotos Imagines
Habitat
Verbreitung
Wallis, S-Schweiz
Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: Kollin bis submontan. Xerothermophil: Trocken- und Magerwiesengesellschaften, Busch-Wiesenmosaike, aber auch verbuschende Magerstandorte und offene, trockene Saumgesellschaften, Walliser-Felsensteppe
Imaginalmonate: 8-10
Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr. Die Raupe überwintert
Raupen & Biologie
Biologie:
Raupen an den Wurzeln von krautigen Pflanzen, möglicherweise auch an Graswurzeln
Raupenpflanzen:
Artemisia sp. (Beifuss)
an den Wurzeln (Vorbrodt 1911)
Melilotus sp. (Steinklee)
an den Wurzeln (Vorbrodt 1911)
niedrige Pflanzen
an Wurzeln (Vorbrodt 1911)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
394. trux Hb. — Sp. III, T 35 — Stz. III, T 6 — Culot, Noc. T 14. Diese ungemein veränderliche Art kommt fast ausschliesslich im Jura und Wallis vor, doch fing Rühl ein Exemplar am Julier und Mongenet eines bei Genf. Ausserdem von Martigny (v. J.), Gletsch (Gram.), Sissach (Müller); Wengernalp, Lenzburg, Wildegg, Rupperswyl (W). Wullschlegel fand den Falter nur einmal im Freien bei Branson in einem abgeflogenen Exemplar im November 1901. Er zog aber mehrere tausend Stück aus der Raupe. Der Falter ist lokal, aber an den Orten seines Vorkommens sehr häufig. Als typische Form wird die graugrüne, braunrot bepuderte angenommen.
a) olivina Stdg. — Stz. III, T 6 — Culot, Noc. T 14. Diese Form entspricht ganz dem Typus, aber es fehlt ihr die rotbraune Bestäubung, so dass das Tier einfarbiger erscheint. Wallis (W.).
b) terranea Frr. — Stz. III, T 6 — Perlini T 3 — Culot, Noc. T 14. Die Vfl sind hell rotbraun gefärbt. Wallis (W.), Sissach (Seiler).
c) nigra Tutt — Brit. Noc. II, 14. Sind fast einfarbig schwarzbraune Stücke benannt. Martigny, Branson (W.).
d) alpina Sp. (= false lunigera Stph.)*) — Sp. III, T 35 — Stz. III, T 6 — Culot, Noc. T 14. Ist eine Trux-Form, ausgezeichnet dadurch, dass die Ringmakel durch einen weissen Fleck ersetzt ist, auch die Nierenmakel zeigt Spuren von Weiss. Unter der Ringmakel steht ein schwarzer Keilfleck, wie er sich ähnlich besonders bei exclamationis L. findet. Die Grundfarbe schwankt von der typischen Trux-Färbung bis zu nigra Tutt und noch dunkler. Branson, Fully (W.), Soazza 30. VI. 1908 (v. J.).
Die Raupe — Sp. IV, Nachtr. T II — lebt bis März-April an den Wurzeln von Artemisia, Melilotus und zahlreichen andern niedern Pflanzen, besonders in brach liegenden Weinbergen. Die Raupe ist im Dezember klein, dann von Januar bis Mai halb erwachsen, im Juni erwachsen aus der Erde gegraben worden. Die Falter erschienen von Juli bis Oktober (W.).
E. Favre 145 — Sp. I, 162 — Stz. III, 30.
Quellen
Links:
euroleps
lepiforum
Raupenkalender Noctuidae der Schweiz
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