VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):
1301. caja L. - Sp. III, t 73 - Stz. II, T 18 - B. R. T 48.
Eine durch Zu- oder Abnahme der braunen Zeichnungen der Vfl, sowie der schwarzblauen Flecke der Hfl ungemein veränderliche Art. Manche dieser Formen können durch Temperaturexperiment erhalten werden. Der Falter fliegt von Juni bis August nachts gern zum Licht und ist im ganzen Faunengebiet gemein. Er geht bis in Höhen von weit über 2000 m (Riffelberg, Favre).
a) hitescens Tutt (flava Aigner) - Ent. Rec. II, 303 - Stz. II, T 98. Ein Stück mit gelben Hfl und Abdomen erzog A. Hoffmann aus der Freilandpuppe in Erstfeld.
Ende Juni abgelegte Eier ergaben die Räupchen nach 14 Tagen, sie wurden anfänglich mit an der Sonne gedörrtem Löwenzahn im Glase erzogen. Von der 2. Häutung an erhielten
sie ausschliesslich lahm gewordene Blätter, wobei sie sehr gut gediehen. Als die Witterung kühler wurde, nahm ich die Raupen - Sp. IV, T 12 - in das geheizte Zimmer
und bespritzte sie tüchtig. Nach kurzer Zeit begannen sie wieder zu fressen und waren Mitte Dezember erwachsen. Zur Verpuppung hatte ich in den oberen Kastenecken Moosbüschel angesteckt, in denen sie sich verspannen. Auch die Ueberwinterung der jungen Räupchen ist nicht schwierig. Sie wurden in einen ganz aus Draht bestehenden Zuchtbeliälter gebracht, welcher mit Moos fast völlig ausgefüllt und mit etwas welkem Futter versehen war. Dieser luftige Kasten wurde im Freien unter dem Dache, nach der Nordseite zu, aufgehängt. Ende März wurden die Raupen herausgenommen und im warmen Sonnenschein tüchtig bespritzt und an der Sonne liegen gelassen, bis sie munter waren.
E. Sp. II, 134 - Rotig. 59 - Ent. Zeitschr. XXI, 261 - Soc. Ent. I, Nr. 5 - Gub. Ent. IV, 155. 162 - Frio. II, 160 - Stz. II, 98 - III. Wochenschr. f. Ent. II, 500 - Favre 90 - B. R. 429, T 48 - Schmett. Westf. 143.