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Arctia matronula (LINNAEUS, 1758) Erebidae
Arctiinae
Arctiini
Augsburger Bär
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Fotos Imagines
Praeimagines
Karte Info Fauna und Eigenfunde
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Funde:
Bern, Spiez (617.7 / 170.5)
Graubünden, Rothenbrunnen, Quellweg, 740m (751.3 / 183.1)
Graubünden, Chur, Kälberweide, 640m (759.8 / 190.3)
Habitat & Flugzeit
Habitat: In der Literatur (Ebert-5) werden xerotherme, vegetatiosreiche Habitate als bevorzugte Lebensräume genannt. In Chur finde ich P. matronula regelmässig, ausschliesslich in geraden Jahren. Das Habitat hier ist mesophil: Ein eher kühler, felsiger Talwald auf der Schattenseite des Schanfiggs (Unterlauf der Plessur). Die Männchen kommen regelmässig spät in der Nacht ans Licht im 2. und 3. Stock des Hauses, sie scheinen somit auch ausserhalb von Aufenthaltsorten ihrer Weibchen vom Licht angelockt zu werden.
Imaginalmonate: 6-7
Höhenverbreitung: 300 - 1200 m
Raupen & Biologie
Biologie:
Die Entwicklung ist zweijährig.
Raupenpflanzen:
Cornus sanguinea (Blutroter Hartriegel)
(SBN-3)
Corylus avellana (Haselstrauch)
(SBN-3)
Euonymus europaeus (Europäisches Pfaffenhütchen)
(SBN-3)
Fagus sylvatica (Rotbuche)
(SBN-3)
Lonicera xylosteum (Rote Heckenkirsche)
niedrige Pflanzen
(SBN-3)
Rubus idaeus (Himbeere)
(SBN-3)
Symphoricarpos albus (Gewöhnlichen Schneebeere)
(SBN-3)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):

1300. matronula L. (= matrona Hb.) - Sp. III, T 74 - Stz. II, T 17 - B. R. T 48.
Der schöne, auffallende Falter ist zwar im ganzen Lande verbreitet, aber meist recht selten. Der m fliegt vormittags und abends nach Sonnenuntergang und kommt auch, aber immer erst sehr spät in der Nacht, zum Licht; das flugträge w sitzt im Gebüsch, an Wurzeln ziemlich versteckt und ist schwer zu finden. Am ehesten trifft man den Falter an warmen, buschigen Stellen an niederen Pflanzen sitzend. 1000 m scheint er nicht zu übersteigen.
a) opaca Schultz - Ent. Zeitschr. XVIII, 124. Die Hfl erscheinen durch die sehr starke Entwicklung der schwarzen Binden verdunkelt. «Aus der Schweiz».
Kleine Raupen, welche ich im Sommer an Haseln und Buchen gefunden, haben mir nie Nahrung angenommen; erwachsene Raupen - Sp. IV, T 12 - im Herbst gefunden, brachte ich verschiedene Male zur Entwicklung. Im Freien überwintern sie zweimal; bei der Zucht aus Eiern ist es jedoch möglich, schon bis zum Herbst erwachsene Raupen zu erhalten. Die Aufzucht aus dem Ei gelingt am besten, wenn die Räupchen anfänglich im Glase gehalten und dann auf Sahlweiden, Lonicera oder Haseln aufgebunden werden. Je früher man die Eier im Jahr hat, umso besser gelingt die Zucht, weil die Raupen womöglich so weit gebracht werden müssen, dass sie im Herbst erwachsen sind. Wenn das Futter zn mangeln beginnt und die Nächte kühl werden, so nehme man sie ins Zimmer und reiche ihnen Senecio, Hollunder, Heide, Heidelbeeren, auch allerlei abgefallene Blätter werden gerne genommen. Man überwintere an einem trockenen Orte kalt, nehme die Raupen erst im Frühling in das warme Zimmer und bespritze sie häufig mit lauem Wasser. Sie verspinnen sich darauf bald, ohne nochmals gefressen zu haben, und ergeben die Falter nach 4 Wochen.
E. Ent. Vereinsbl. 15. XII. 1909, 46 - Ent. Jahrb. IX, 184 - Gub. Eilt. Zeitschr. III, 136 - IV, 166 - Ent. Zeitschr. II, 38. 63. 73. 93 - V, 133 - XII, 25 - XVI, 30 - XIX, 172 - XXI, 4. 59 - XXII, 145 - XXV, 73 - XXVII, 63 - Soc. Ent. III, 109 - VJ, Nr. 8 - XIII, 43 - XIV, 128 - III. Zeitschr. f. Ent. V, 104 - B. R. 433, T 48 - Sp. II, 139 - Roug. 59 - Favre 89 - Stz. II, 96 - Frio. II, 176 - Jahrb. E. V. Sphinx Wien 1910, p. 31 - Stett. Ent. Zeit. 18.55, p. 337 - Corresp. Blatt II, Nr. 7 - Mittig. Münch. E. G. IE, 38.
Quellen und Links
euroleps
lepiforum
Raupenkalender Arctiidae der Schweiz
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