VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
744. ain Hochenw. - Sp. III, T 50 - B. R. T 36. Diese schöne Art gehört nur dem alpinen Gebiet an, ist aber dort, soweit die Lärche gedeiht, verbreitet. Sie fliegt von Juni bis August im Sonnenschein, besonders gegen Abend, doch auch nachts am Licht. Der Falter ist meist ziemlich selten, aber ich fand ihn im Juli 1911 sehr zahlreich bei La Forclaz im Wallis. Höhenverbreitung von der Talsohle bis nahe an 2000 m. Vättis (M.-R.), Ragaz-Pfäffers (Kaiser), Fluchthorn (Thom.), Churwalden, Parpan (Gafl.), Ilanz (Caveng), Davos (Hauri), Silvaplana (Stdfs.), Pontresina (Jäggi), Bergün (Honegg.), Stelvio (Wocke), Thusis (V.), Gadmental (Ratz., St.), Fiescherwald (v. J.), Chandolin, Simplon (Favre), Zermatt (Püng.), Stalden, Berisal, La Forclaz, Arpilles, Glacier de Trient in Menge (V.), La Croix, Mt. Ravoire, Mt. Ghemin, Pierre à Voir (W.), Saas-Fee, Grimentz, Ponchette (Roug.). Die Raupe lebt von September bis Mai an Lärchen, besonders an niederen Aesten oder Stammauswüchsen. Die Eier werden an die Nadeln angeklebt und man erhält die jungen Räupchen Ende Mai durch Abklopfen. In der Gefangenschaft überwintern die Raupen an Lärchenzweige eingesponnen. Ende Februar oder im März fangen sie wieder an zu fressen, indem sie die Blattknospen benagen; bei der Zimmerzucht sind sie Ende April erwachsen. Die Falter erscheinen von Mitte Mai an. (Teicher, Ins. Börse IX, No. 15). Eine am 17. Mai 1910 gefundene, erwachsene Raupe spann sich am 19. ein und gab den Falter am 14. Juni. E. Sp. I, 305 - Stett. Ent. Ztg. 57, 229 - Favre 211 - Lamp. 202 - Zeitschr. f. wiss. Ins. Biol. VIII, 9.