VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
617. paleacea Esp. - Sp. III, T 45 - Stz. III, T 47. Der Falter gehört in weitester Verbreitung der Ebene und der Hügelregion an, ist aber lokal und selten. Nachrichten fehlen nur aus der Südschweiz. Flugzeit im August-September; Höhengrenze bei Berisal bei ca. 1500 m. Stelvio (Wisk., Struve), Tarasp (Kill.), Lostallo (Thom.), Berisal (Gram.), Sion, Sierre (Paul), Torrent de St. Jean (Favre), Martigny (W.), Conche (Aud.), Basel (Honegg.), Bern (Bent.), Bechburg (R.-St.), Oftringen, Lenzburg, Wartburg (W.), Zürich (Nägeli), St. Gallen (Taesch.). Die Raupe - Sp. IV, Nachtr. TV - lebt im Mai-Juni zwischen zusammengesponnenen Blättern an Erlen, Birken, Pappeln. Die Zimmerzucht ist schwierig, weil das Futter zu oft gewechselt werden und dann die Raupen jedesmal ihr Blattgespinst verlassen und neu anlegen müssen. Leicht dagegen
sind die Raupen in Gazebeutel an Birken u. s. w. aufgebunden im Freien zu ziehen. Die Raupen schlüpfen im Frühling, sind gegen Mitte Juni erwachsen und verpuppen sich an der Erdoberfläche unter Moos. Die Puppenruhe dauert 14 Tage. (Ent. Zeitschr. IV, 164) E. Sp. I, 245 - Lamp. 181.