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Hyles livornica (ESPER, [1779]) Sphingidae
Macroglossinae
Linienschwärmer, Striped Hawk-moth
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Fotos Imagines
Habitat
Verbreitung
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Wanderfalter
Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: seltene Funde im Siedlungsraum oder auf Transitstrecken (Alpenpässe)
Imaginalmonate: 5-9
Höhenverbreitung: -2400m
Wanderverhalten: Die Art ist in Europa nicht bodenständig, wandert aber alljählich aus Afrika ein und gelangt bis nach Skandinavien
Raupen & Biologie
Biologie:
Raupe sehr polyphag, wechselt aber ihre gewohnte Pflanze nur mit Mühe. Auf den Kanaren konnte ich die Raupe in grosser Zahl an Asphodelus finden.
Raupenpflanzen:
Arbutus unedo (Westlicher Erdbeerbaum)
(SBN-2)
Asphodelus albus (Weisser Affodill)
(Eigenfund)
Epilobium sp. (Weidenröschen)
(SBN-2)
Fuchsia sp (Fuchsie)
(SBN-2)
Galium sp. (Labkraut)
(SBN-2)
Linaria sp. (Leinkraut)
(SBN-2)
Rumex sp. (Ampfer)
(SBN-2)
Scabiosa sp. (Skabiose)
(SBN-2)
Taraxacum sp. (Löwenzahn)
(SBN-2)
Vitis sp. (Weinrebe)
(SBN-2)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
208. lineata F.
Die typische Form fehlt.
a) livornica Esp. — Sp. III, T 19 — B. R. T 18 — Stz. II, T 41. Der Falter ist ähnlich wie celerio L. ein zuwandernder Zugvogel, aber ungleich häufiger zu finden als jener. Im August 1904 flog er in Mehrzahl beim Gotthardhospiz an Cirsium, wie ich deutlich beobachten konnte, in der Richtung von Süd nach Nord. Uebrigens wurde der Falter öfter erstarrt auf Firnschnee gefunden. Beides sind Beweise, dass er die Alpen überfliegt. Im heissen Sommer 1906 war er bei Martigny ausserordentlich zahlreich (Wullschl.), ebenso bei Luzern (Locher) und 1881 bei Zürich (Nägeli). Die Flugzeit ist von Juni bis September und, vielleicht aus überwinterten Puppen (?), im Mai-Juni. Ende Mai abgelegte Eier schlüpften zwischen dem 5. und 8. Juni, die Räupchen wurden mit Fuchsiablättern gefüttert und vorerst in einem grossen Einmacheglas erzogen. Nach der zweiten Häutung wurden die Raupen auf eine Fuchsiapflanze versetzt und diese mit einem Gazebeutel umgeben. Viel Luft und Sonnenschein und völlige Trockenhaltung scheinen die Zucht zu begünstigen. Mitte Juli waren sie erwachsen und verpuppten sich in der Erde; die Falter schlüpften nach ca. drei Wochen. Die im September erwachsenen Herbstraupen müssen noch im gleichen Monat zur Verpuppung gebracht werden; warm und massig feucht gehalten, ergeben sie dann im Oktober die Falter. Überliegende Puppen gehen in der Regel ein. (Gillmer, Ent. Zeitschr. XVIII, 70). Die Raupe — Sp. IV, T 7 — lebt an Scabiosa, Galium, Linaria, Fuchsien, Weinreben u. s. w. im Mai-Juni und von Juli bis September. E. Ent. Zeitschr. XVIII, 89. 94. XX, 220. 225. 235. XXI, 23 — Ent. Jahrb. XXH, 124. 148 — Mittlg. S. E. G. XIX, 110 — Roug. 43 — Sp. I, 81 und Nachtr. 349 — Frio. II, 82 — Soc. Ent. 1893, 19 — Favre 61.
Quellen
Links:
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Sphingidae der Schweiz
Verbreitungskarte CSCF
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