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Hyles vespertilio (ESPER, [1779]) Sphingidae
Macroglossinae
Fledermausschwärmer
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Fotos Imagines
Praeimagines
Verbreitung
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Wallis, Tessin, Churer Rheintal
Funde:
Habitat & Flugzeit
Habitat: warme Stellen: Steinbrüche, Kiesgruben, Flussauen, Steingärten.
Imaginalmonate: 5-7
Höhenverbreitung: -1800m
Lebenszyklus: partielle 2. Generation im September
Raupen & Biologie
Biologie:
Dier Raupe ist nachtaktiv und tagsüber verborgen
Raupenpflanzen:
Epilobium sp. (Weidenröschen)
E. dodonaei: nachtaktiv (SBN-2)
Literaturzitat
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
206. vespertilio Esp. — Sp. III, T 19 - B. R. T 19 —Stz. II, T 41. Der Falter ist in den wärmeren Landesteilen weit verbreitet, aber natürlich lokal und an die Nahrungspflanze gebunden. Flugzeit von Mai bis Juli, ausnahmsweise im September. Die höchste mir bekannt gewordene Stelle ist bei Zermatt, wo R. Püngeler den Falter fast alljährlich am Licht flng; ein anderer Sammler fand dort auch zahlreiche Raupen. J. V. W. S. G.
a) salmonea Obthr. — Obthr. I, PL V. Ist eine albinotische Form von Basel; sie wurde in 2 Stücken aus der Raupe erzogen (Leonh.).
b) flava Blach. — Bull. Soc. Ent. France 1905. Besitzt gelbliche Hfl. Genf (Blach.).
Folgende Hybriden sind mir bekannt geworden:
c) ? densoi D. — Bull. Soc. lep. Geneve I, PL 5 — B. R. T 20. = vespertilio Esp. X euphorbiae L.
d) vespophaes Denso — Obthr. I, PL V. = vespertilio Esp. X hippophaes Esp.
e) * eugeni Mory (= epiloboides Aust.) — Mittig. S. E. G. X, T. = epilobii B. X vespertilio Esp. Die Raupen wurden bei Hüningen auf Epilobium gefunden (Mory).
f) * burckhardti Mory — Obthr. I, PL V. = ? eugeni Mory X vespertilio Esp. Von Hüningen (Mony).
g) * lippei Mory. — Mittig. S. E. G. X, T. = ? eugeni Mory X vespertilio Esp. oder vespertilio Esp. X epilobii B.
h) ? vespelpenor Denso — Ent. Zeitschr. XXV, 184. = vespertilio Esp. X elpenor L.
Die Eier werden auf die Unterseite der Blätter abgelegt. Die Räupchen schlüpfen nach ca. 14 Tagen und verbergen sich am Tage unter Steinen oder dürren Blättern am Fusse der Nahrungspflanze. Raupen, die man am Tage an der Pflanze findet, sind meistens gestochen. Man sucht die Raupe am besten nach Sonnenuntergang, wo sie fressend gefunden wird. Man findet sie aber auch leicht am Tage, weil die abgefressenen Stengel und Kotspuren ihre Anwesenheit verraten. Die Zucht ist sehr einfach mit Epilobium rosmarinifolium. Man darf das Futter nur nicht einstellen, sondern muss dasselbe alle zwei bis drei Tage erneuern. Die Raupen brauchen aber einen sehr grossen Zuchtkasten, weil sie vor der Verpuppung viel umher laufen. Der Zuchtkasten wird mit einer reichlichen Sand- und Erdschicht ausgerüstet und diese handhoch mit Epilobiumblättern bedeckt. Die Verpuppung erfolgt auf oder in der Erde in einem lockeren Gespinst. Bedingung des Gelingens der Zucht ist, dass Raupen und Puppen absolut trocken gehalten werden, auch müssen die Puppen unberührt bleiben. An kaltem, trockenem Orte überwintert schlüpfen die Falter im Mai-Juni des nächsten Jahres, ausnahmsweise schon im Herbst. Die Raupe — Sp. IV, T 7 — Bull. Soc. lep. Geneve I, PL 2—4 — lebt im Freien von Juni bis Oktober. E. Ent. Jahrb. VI, 59. XVII, 116 — Ent. Zeitschr. XX, 163. 230. 247. XXII, 33. XXV, 2 — Lamp. 113 — Soc. Ent. lü, 131 — Favre 60 — Roug. 42 — Sp. I, 84 — Frio. II, 68.
Quellen
Links:
euroleps
Lepiforum
Raupenkalender Sphingidae der Schweiz
Verbreitungskarte CSCF
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