VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1060. veratraria H. S. - Sp. III, T 71 - Dietze, Eupith. T 71. Ist nach Dietze Stammform der eynensata Grasl. Sie ist in den gebirgigen Teilen des Landes weit verbreitet, aber lokal und durchaus nicht überall vorhanden. Flugzeit im Juni-Juli. Samaden (Cafl.), Val Bevers, Splügen (Honegg.), Dombresson (Roug.), Jorat ob Biel in Menge (Roh.), Monnetier (Blach.), Bauloz a. d. Dole (Loriol), Gadmental (Ratz.), Gurnigel, Guggisberg (Jäggi), Gais (P. J.), Mayens de Sion, Alpe du Tronc, Val d'Anniviers (Favre), Mt. Ravoire, Mt. Chemin, (W.), Martigny (V.), Simpeln sehr häufig, Zermatt (Püng.).
a) eynensata Grasl. (= magnata Mill.) - Dietze, Eupith. T 71. Viel grössere, hellere und schwächer gezeichnete Gebirgsform. Engadin (Z-D.), Muottas ob Samaden (Cafl.), am Jakobshorn einmal am 11. VII. 1895 (Hauri), Arosa 18. VII. 1910 (Stge.), Simpeln, Zermatt (Püng.), Laquintal (Favre), Simplon (Ratz.), Gadmen (St.), Weissenburgschlucht (Hug.). Die Raupen - Dietze, Eupith. T 46. 53 - leben vom August bis Oktober in den Samenkapseln von Veratrum album,
die sie erst nach der letzten Häutung verlassen. Von da an halten sie sich mehr oder weniger versteckt unter einem seidenartigen
Gespinst auf, mit welchem sie Kapseln und Stengel umgeben. Man findet 30-40 Stück an der nämlichen Pflanze. Die Verpuppung erfolgt im September in einem kleinen in der Erde angelegten Cocon. Die Falter erscheinen zum Teil von Juni des nächsten Jahres an; die Puppen können aber auch 2-3 Jahre überliegen. E. Roug. 250 - Sp. II, 76 -Frio. III, 168 - Favre 311 - B. R. 370 - Stett. Ent. Zeit. 1874, p. 211.